15. August 2025

Von Nordic Walking bis Rollschuhdisco

Der Sommer bietet viele Möglichkeiten, neue Hobbys zu entdecken. Von Nordic Walking bis Rollschuhdisco.
Der Sommer bietet viele Möglichkeiten, neue Hobbys zu entdecken. Von Nordic Walking bis Rollschuhdisco.

Der Sommer macht Lust darauf, Zeit an der frischen Luft zu verbringen. Der Winter kommt noch früh genug. Höchste Zeit also, Vitamin D3 zu tanken. Wer jetzt nicht nur Lust auf Sonnen auf dem Liegestuhl hat, dürfte sich freuen: Es gibt viele Ideen, die sich leicht umsetzen lassen, nicht viel Geld kosten und vielleicht auch dazu einladen, die Komfortzone zu verlassen.

Die folgenden Inspirationen richten sich an alle, die Lust auf Natur, Bewegung und eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung haben.

Schwimmen im Naturfreibad

Schwimmen. Kein besonders ausgefallenes Hobby? Erst recht nicht im Sommer? Mag sein. Wie so oft kommt es aber auf den Rahmen an. Wer keine Lust auf Chlor und die typische Schwimmbad-Atmosphäre hat, kann in vielen Regionen Deutschlands ein Naturfreibad aufsuchen. Damit das Wasser hygienischen Standards gerecht werden kann, kommen hier biologische Filtersysteme und eine natürliche Wasseraufbereitung zum Einsatz. So werden Schadstoffe entfernt und eine hohe Wasserqualität gewährleistet.

Viele empfinden das Schwimmen im Naturfreibad deswegen als so angenehm, weil es ihnen dabei hilft, im wahrsten Sinne des Wortes, der Natur ein wenig näher zu kommen. Die klassischen blauen Fliesen gibt es hier meist nicht. Stattdessen liegen die Bäder tatsächlich oft „mitten im Nirgendwo“, umringt von Wäldern und vielem, was die Seele aufatmen lassen könnte. Und weil manche Dinge dennoch nicht fehlen dürfen, gibt es in einigen Naturfreibädern natürlich auch einen Kiosk, der Pommes anbietet.

Nordic Walking

Was früher noch von vielen als kurzweiliger Trend belächelt wurde, hat es im Laufe der Zeit geschafft, sich einen Namen zu machen – auch bei jüngeren Menschen. Kein Wunder! Nordic Walking ist gelenkschonend, lässt sich leicht erlernen und ganz einfach mit einem Ausflug in die Natur verbinden. Zudem ist es weniger schweißtreibend als joggen und lädt dazu ein, sich mit seinem Trainingspartner zu unterhalten.

Dennoch gilt gerade im Sommer, dass es wichtig ist, die Mittagssonne zu meiden. Bewegung in den Morgen- und Abendstunden ist weitaus gesünder – und wird vom Körper meist auch besser verkraftet.

Besonders praktisch ist es, dass es kein Problem darstellt, seine Trainingsintensität an das eigene Fitnesslevel anzupassen. Wer etwas mehr möchte, spannt die Muskeln dementsprechend mehr an und geht schneller. Auf diese Weise sind immer wieder feine Justierungen möglich.

Und natürlich dürften es auch viele als angenehm empfinden, dass es oft nicht lange dauert, bis erste Erfolge zu verzeichnen sind. Wer einmal eine Art „Grundkondition“ aufgebaut hat, verfügt über eine gute Ausgangslage. Und wer weiß? Vielleicht geht die nächste Strecke ja nicht nur geradeaus, sondern auch die ein oder andere Etappe bergauf?

Zusatztipp: Wer auch in den schönsten Wochen des Jahres nicht auf seine Nordic Walking Einheit verzichten möchte, kann seine Stöcke einfach mitnehmen. Viele lassen sich zusammenschieben und sind dann so klein, dass sie problemlos in einen Koffer passen.

Waldbaden

Beim Waldbaden geht es darum, in den Wald einzutauchen – und zwar mit allen Sinnen. Was sich im ersten Moment für viele ein wenig esoterisch anhören mag, erfreut sich einer zunehmenden Beliebtheit. Der Alltag wird immer hektischer. Das Waldbaden stellt dementsprechend eine hervorragende Lösung dar, um – im wahrsten Sinne des Wortes – durchzuatmen.

Spannenderweise handelt es sich hierbei um keinen neuen Trend. Schon in den 1980er Jahren erkannten viele die beruhigende Wirkung, die vom Wald ausgeht.

Inwieweit sich dieses Hobby gegebenenfalls positiv auf Körper und Seele auswirkt, ist natürlich immer von jedem Einzelnen abhängig. Wichtig ist es in jedem Fall, sich auf ein solches Projekt einlassen zu können – egal, ob allein oder in der Gruppe.

Und wie so oft gilt, dass es meist auch ein wenig Übung braucht, um optimal profitieren zu können. Es gibt bessere und es gibt schlechtere Tage. Wer genau das akzeptiert, hat bereits einen großen Schritt in Richtung Erholung geschafft.

E-Bike ausleihen

Viele kennen das Problem: Sie kennen wunderschöne Radstrecken, fühlen sich jedoch nicht fit genug, um diese zu bewältigen. Oft sind es Steigungen, die entweder schieben oder umkehren lassen.

Wie praktisch, dass es mittlerweile in vielen Orten E-Bike-Verleihstationen gibt. Hier können sich diejenigen, die sich (vielleicht noch) nicht für den Kauf eines solchen Modells entschieden haben, einfach ein Bike ausleihen und das Ganze für sich austesten. Erste Berührungspunkte dieser Art ergeben sich oft im Urlaub, wenn es zum Beispiel darum geht, möglichst viele Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten in kurzer Zeit zu erreichen.

Die Mietpreise pro Tag sind oft überschaubar, manche Anbieter haben sogar Gruppentarife für Familien. In den meisten Fällen dauert es nicht lange, bis sich die Biker an die praktische Unterstützung gewöhnt haben und sich dann auf ihre Umgebung konzentrieren können, anstatt den nächsten Anstieg zu fürchten.

Ein Besuch in der Rollschuhdisco

… klingt nach den 80ern? Mag sein. Aber: Rollschuhe sind auch im Jahr 2025 angesagter denn je. Hier ist in gewisser Weise sogar ein Retro-Trend zu erkennen. Denn: Während einige Zeit fast nur Inliner auf den Straßen zu sehen waren, sind es nun wieder die klassischen 4er Modelle (2×2), die wieder „in“ sind – gern in den bekannten Neon-Farben.

Und warum sollte man genau das nicht mit einem Besuch in einer Rollschuhdisco feiern? Hier kommen Menschen zusammen, die diesen Trend lieben, und sich zu verschiedenen Beats bewegen möchten.

Wer einen sehr individuellen Musikgeschmack hat, sollte jedoch die Programme der einzelnen Anbieter checken. Oft legen verschiedene DJs mit Musik aus verschiedenen Genres auf.

Zusatztipp: Der Kurs vor der Disco

Sollten die letzten Rollschuheinheiten schon ein wenig her sein oder für den Fall, dass es darum geht, den ein oder anderen Trick zu lernen, empfiehlt es sich, gegebenenfalls an einem kurzen Workshop teilzunehmen. Viele Veranstalter von Rollschuhpartys rufen regelmäßig solche Events ins Leben, bei denen Teilnehmern in kleinen Gruppen, das Bremsen, das Drehen und vieles Weitere beigebracht wird.

In den meisten Fällen sind hier sogar die „Vierer-Rollen“ Pflicht, da es mit ihnen möglich ist, mehr Tricks als mit klassischen Inlineskates auszuführen. Doch egal, ob Anfänger oder nicht: Eine Schutzausrüstung in Form von Knieschonern, einem Helm und Ellenbogen kann nicht nur vor der ein oder anderen Blessur bewahren, sondern dürfte das Retro-Feeling, das mit so gut wie jeder Rollschuhdisco verbunden ist, noch weiter unterstreichen. Jetzt braucht es nur noch die passende musikalische Untermalung aus den 80er- und 90er Jahren und die Zeitreise ist perfekt.